Thema: Gemeinwohl-Ökonomie (50/2019)
Zum Thema: Gemeinwohl first!?
Die Erkenntnisse der Klimaforschung zeigen zweifelsfrei, dass wir etwas Negatives verhindern müssen. Aber im Grunde geht es um mehr. Es geht darum, die Erde und uns als Teil der Schöpfung Gottes zu bewahren. Damit dies gelingt, bedarf es nicht nur eines positiven Zukunftsnarrativs, sondern auch innovativer Konzepte, wie sich eine öko-soziale Transformation unserer Gesellschaft(en) auch wirtschaftlich gestaltet lässt!
Das von Christian Felber in die Diskussion gebrachte Konzept der „Gemeinwohl-Ökonomie“ denkt Wirtschaft in Aufnahme geistesgeschichtlicher und verfassungsrechtlicher Grundüberlegungen (siehe Art. 14 GG) vom Gemeinwohl her. Was ist dran an einem Konzept, das Wirtschaft vom Gedanken des „bonum comune“ her denkt? Kann es helfen, die Schwierigkeiten wirtschaftswissenschaftlicher Standardmodelle und damit unseres gegenwärtigen Wirtschaftens zu überwinden?
Wir brauchen unbedingt mehr konstruktiv-kritische Dialoge über zukunftsweisende Wirtschaftsmodelle. Dabei gilt, was schon der Apostel Paulus seinen Zeitgenossen riet: „Prüfet alles, das Gute behaltet!“ (Paulus 1. Brief an die Thessalonicher Kap. 5 Vers 21).
Ihr Christian Schwindt