Ökonomie und Klimaschutz
Ökonomie und Klimaschutz – Dass diese beiden Dinge keine Gegensätze sind, sondern unbedingt zusammengedacht werden müssen, ist Ausgangspunkt aller Debatten unseres Referates. Für jede Unternehmerin und jeden Unternehmer ist ein sparsamer und vernünftiger Umgang mit Ressourcen allein aus Gründen der Effizienz geboten. Und doch sehen wir weltweit, dass individuell rationales Verhalten auf kollektiver Ebene nicht zwangsläufig zu demselben Ergebnis führt: Raubbau an der Natur, Klimawandel, Artensterben bzw. ein genereller Verlust der Biodiversität können eine Folge sein. Die negativen Veränderungen an Natur, Luft, Wasser oder Klima werden oft genug nicht eingepreist, oder anders ausgedrückt: Die Kosten, die man als Produzent oder Verbraucher (z. B. bei einem Flug) verursacht, sind viel höher als man z. B. beim Kauf eines Flugtickets bemerkt. Externe Effekte werden hierbei nicht internalisiert, und das führt zwangsläufig zu einem Marktversagen. Denkt man zudem an die vielen natur- und klimaschädlichen Subventionen weltweit, die von staatlicher Seite veranlasst werden, so ist sogar – wohl zutreffender – ein Institutionenversagen zu diskutieren.
Angesichts dieser globalen Herausforderungen erörtern und diskutieren wir Analysen und konkrete Lösungsvorschläge aus ökonomischer Forschung und wirtschaftlicher Praxis. Das Spektrum reicht von CO2-Bepreisung und Emissionshandel, Eigentumsrechten und Vertragsdesign bei Klimaschutz-verhandlungen bis zum Europäischen Grünen Deal und der EU-Taxonomie.