Frankfurt, 5. Juli 2018 – Angesichts anhaltender öffentlicher Diskussionen über die Durchführung und Untersagung von sog. „verkaufsoffenen Sonntagen“ hat die Hessische Allianz für den freien Sonntag alle Hessischen Landtagsabgeordneten angeschrieben und nach ihrer Meinung zu „verkaufsoffenen Sonntagen“ sowie zur werktäglichen Ladenöffnung gefragt. „Dies soll dazu beitragen, das Bewusstsein für menschenwürdige Arbeitszeiten und eine verfassungsgemäße Praxis des Sonntagsschutz zu schärfen“, erklärte Jürgen Bothner, Landesleiter ver.di Hessen, einer der Unterzeichner. Inhaltlich geht es der Hessischen Allianz für den freien Sonntag um drei Grundorientierungen, für deren Unterstützung sie wirbt: eine deutliche Reduzierung der Möglichkeit zur werktäglichen Ladenöffnung abends und nachts, eine konsequente Eindämmung verkaufsoffener Sonn- und Feiertage gemäß der Rechtsprechung der obersten Bundesgerichte sowie eine kritische, branchenübergreifende Überprüfung der Genehmigungspraxis aller/jeder Sonn- und Feiertagsarbeit. 

Zudem wird den Landtagsabgeordneten die Möglichkeit geboten mitzuteilen, was ihre Grundeinstellung zum Thema stützt. „Mit dieser Anfrage wollen wir uns ein vertieftes Bild davon machen, wie wichtig den Landtagsabgeordneten auch unsere Themen sind“, erklärte Thomas Diekmann, Diözesanvorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Limburg, ebenfalls Unterzeichner des Schreibens, in dem um Rückantwort bis Ende Juli gebeten wird.

Brief der Allianz für den freien Sonntag in Hessen an Landtagsabgeordnete