Temperatur runter. Oder: Ein Grad weniger hilft bereits
Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung (ZGV) und Referat „Liegenschaftsverwaltung und Baurecht“ in der Kirchenverwaltung der EKHN empfehlen Kirchengemeinden und Einrichtungen der Ev. Kirche in Hessen und Nassau, Heiztemperatur um mindestens ein Grad zu senken
Mainz, 06.04.2022. Angesichts des Krieges in der Ukraine und vor dem Hintergrund der damit sich stellenden Frage nach einer jetzt und zukünftig sicheren Energieversorgung empfehlen das ZGV und das Referat Liegenschaftsabteilung und Baurecht der EKHN allen Kirchengemeinden und Einrichtungen, Energie zu sparen und die Heiztemperatur in Kirchen und Gemeindehäusern ab sofort um mindestens ein Grad zu reduzieren. Damit können bis zu 6 % Heizenergie eingespart werden.
Oberkirchenrat Pfarrer Christian Schwindt, Leiter des ZGV, appelliert: „Lassen Sie uns als Evangelische Kirche ein deutliches Zeichen setzen. Sparen Sie als Sofortmaßnahme Heizenergie in Ihrer Kirchengemeinde, um die Fremdfinanzierung des Krieges in der Ukraine durch Zahlungen aus Deutschland zu verringern“.
Oberkirchenrat Markus Keller, Leiter des Referats Liegenschaftsabteilung und Baurecht in der Kirchenverwaltung der EKHN, ergänzt: „Kommunizieren Sie die geplante Temperatursenkung und Ihre Beweggründe in Ihrer Kirchengemeinde oder kirchlichen Einrichtung. Vielleicht macht Ihr Beispiel ja Schule.“
Im ersten Schritt sollte grundsätzlich überprüft werden, wie die Heizung eingestellt ist. Die Richtlinie für die Beheizung von Kirchen dient dabei als Orientierung: https://www.kirchenrecht-ekhn.de/document/19023/search/Kirchenheizung#. Dort wird eine Temperierung von Kirchengebäuden von 8 Grad Celsius während der Woche und höchstens 15 Grad Celsius am Sonntag bzw. bei Gottesdiensten genannt. Aber auch in Gemeindehäusern können eine bessere Orientierung an der wirklichen Nutzung und eine Absenkung der Heiztemperatur zum Energiesparen beitragen.
Fachliche Unterstützung erhalten Kirchengemeinden über das ZGV, das zwei konkrete Projekte anbietet: Die „Energiemission“, deren Ziel es ist, unnötige Verbräuche von Heizung, Strom und Warmwasser zu erkennen und zukünftig zu vermeiden, und den „Grünen Hahn“, mit dem praktische Einsparungen von bis zu 30% im Bereich Wärmeenergie (Heizung) und bis zu 40% im Bereich Strom möglich sind. Auch schöpfungstheologische Fragen werden im ZGV aufgegriffen, die den Zusammenhang von Theologie und gesellschaftlicher Verantwortung aufzeigen.
Weitere Informationen
Oberkirchenrat Pfarrer Christian Schwindt
Leiter Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN
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Oberkirchenrat Markus Keller
Leiter Referat Liegenschaftsabteilung und Baurecht in der Kirchenverwaltung der EKHN
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