Eindeutigere Signale wären wünschenswert gewesen
Die Weltklimakonferenz von Glasgow ist vorüber – und die Reaktionen darauf sind geteilt. Während auf der einen Seite anerkannt wird, dass z.B. der Appell der Weltklimakonferenz an alle Länder, bis Ende 2022 ihre Klimaziele zu verstärken, positiv zu werten ist, stehen auf der anderen Seite zu lasche Formulierungen beim Umgang mit Kohle. Hier hätte ich mir eindeutigere Signale der COP26 gewünscht, die einen klaren und zeitlich festgesetzten Ausstieg aus den fossilen Energien formulieren.Die neue Regierung in Deutschland wird sofort im ersten Jahr gefragt sein, die Klimaschutzbemühungen deutlich zu verstärken und das vorhandene Momentum von Glasgow zu nutzen, Klimaschutz den Rang zu geben, der ihm angesichts globaler wie regionaler verheerender Auswirkungen zukommt.
Auch wir als Ev. Kirche in Hessen und Nassau werden unser Handeln noch stärker am Klimaschutz ausrichten müssen. Nicht nur, weil die EKD-Synode eine Klimaneutralität bis 2035 fordert, sondern vor allen Dingen deswegen, weil Klimaschutz und die Bewahrung der Schöpfung zentrale theologische Kernaufgaben der Kirche sind. An ihnen führt in unserer Zeit kein Weg vorbei.“
Dr. Hubert Meisinger, Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, Mail