Das ZGV ist jetzt Teil der „Grüner Hahn“ Gemeinde
Im September 2020 erhielt das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Ev. Kirche in Hessen (ZGV) und Nassau das Zertifikat „Grüner Hahn“ für sein besonderes Engagement in Sachen Umweltschutz.Über mehrere Jahre wurde das Umweltmanagement „Grüner Hahn“ im ZGV etabliert und das Bürogebäude in der Albert-Schweitzer-Straße in Mainz darauf geprüft, wo sich beispielsweise Energie einsparen lässt oder wie der Abfall- oder Papierverbrauch reduziert werden kann. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums schärften ihren Blick und beteiligten sich mit eigenen Vorschlägen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Es wurde erheblich weniger Papier verbraucht, die Pkw-Dienstfahrten konnten reduziert werden und auch die vom ZGV verursachten Treibhausgas-Emissionen sind rückläufig. Alle Ergebnisse sind im ersten Umweltbericht des ZGV dokumentiert.
„Aus christlicher Verantwortung vor Gott und den Menschen treten wir für eine gesellschaftliche Entwicklung ein, die sozial gerecht und ökologisch verträglich ist, so lautet unser Leitsatz im Zentrum. Es war daher selbstverständlich, dass wir das Grüne-Hahn-Siegel im Zentrum einführen. Wir können es eben nicht nur Kirchengemeinden und Dekanaten empfehlen, sondern müssen das kirchliche Umweltmanagement auch bei gesamtkirchlichen Einrichtungen einführen. Ich kann sagen: es hat sich wirklich gelohnt!“ so Oberkirchenrat Christian Schwindt, Leiter des ZGV.
Und die Referentin für Klimaschutz der EKHN und Leiterin des Umweltteams im ZGV Kathrin Saudhof ergänzt: „Wir haben uns zeitlich nicht unter Druck gesetzt und sind zu vielen guten Ergebnissen gekommen, wie z.B. dass statt Batterien aufladbare Akkus genutzt, Nachtabsenkung der Heizung neu reguliert oder im Haus nur noch vegetarisches Essen angeboten wird."
Und es geht weiter: Aktuell wird das Außengelände des ZGV umgestaltet mit dem Ziel, eine höhere Artenvielfalt zu ermöglichen. Umweltbericht des ZGV
Zum Grünen Hahn
Der „Grüne Hahn“ ist die auf kirchliche Bedürfnisse zugeschnittene Form des Öko-Audits nach der EU-Norm EMAS. Diese EU-Norm ist eine freiwillige Umweltzertifizierung für Unternehmen und Organisationen. Mit der Einführung eines kirchlichen Umweltmanagements etabliert man Strukturen in der eigenen Organisation, die eine schrittweise Verbesserung der Umweltauswirkungen zum Ziel haben. Betrachtet werden dabei vor allem die Bereiche Energie, Wasser, Einkauf, Abfall, Mobilität und Biodiversität.Das kirchliche Umweltmanagement wurde ökumenisch entwickelt und ist bereits in vielen Landeskirchen, Diözesen und Freikirchen etabliert. In der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) werden Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen durch das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung (ZGV) bei der Einführung des „Grünen Hahns“ unterstützt. Dies ist eine Maßnahme im Rahmen des integrierten Klimaschutzkonzepts der EKHN, das im Jahr 2012 verabschiedet wurde.