Aktion Autofasten auch in Mainz eröffnet
Evangelische Landeskirchen und Katholische Bistümer in Deutschland und in Luxemburg laden 2015 zum „Autofasten“ ein. Auch in Mainz beteiligen sich die Kirchen wieder an der Aktion. Vom 1. bis 29. März sind Autofahrer eingeladen, ihr Fahrzeug möglichst wenig zu nutzen und stattdessen Busse, Bahnen oder das Fahrrad zu nutzen. An der Klima-Schutz-Aktion der Kirchen haben bisher über 22.000 Personen teilgenommen.„Das Autofasten findet bereits zum 18. Mal in ökumenischer Gemeinschaft statt und ist eine kleine Erfolgsgeschichte.“, erklärt Dr. Klaus-Volker Schütz, Propst für Rheinhessen, „Es geht dabei nicht darum, den Menschen das Auto vier Wochen lang zu verbieten, sondern das Auto bewusster zu nutzen. Viele Autofahrten wie zum Bäcker oder zu Freizeitangeboten können zu Fuß erledigt werden oder auf öffentliche Verkehrsmittel ausgewichen werden.“
Auf die Änderung des Bewusstseins durch die Fastenaktion hofft auch Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann vom Bistum Mainz: „Der Fußabdruck auf unserem Plakat erinnert daran, dass wir in unserer Gesellschaft auf zu großem Fuß leben – oft auch auf Kosten anderer. Wir sollten uns in der Fastenzeit auf das besinnen, was wir wirklich brauchen. Vielleicht können wir einmal versuchen, vier Wochen lang kleinere Füße zu haben und somit auch kleinere Schritte zu gehen. So kann sich unser Leben entschleunigen.“
Gerade für die in den letzten Tagen besonders staugeplagten Rhein-Mainer bietet das Autofasten die Möglichkeit auszuprobieren, wie es sich ohne Auto Leben lässt. Der Rhein-Nahe-Verkehrsverbund hat dafür ein Autofastenticket zum Preis von 56,80 Euro im Angebot, mit dem man im März im gesamten RNN-Netz fahren kann.
Juliane Diel
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Ev. Dekanat Mainz