Erntedank heute.
In der Zeit des Erntedankfestes geht es vor allem auch darum, sich klar zu machen, dass das „tägliche Brot“ weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart eine Selbstverständlichkeit war oder ist.
Sich täglich stärken zu können und keine Angst vor leeren Tellern am morgigen Tag haben zu müssen, zeichnet stabile Demokratien aus.
Wo schwerer Hunger herrscht, kreisen die Gedanken der Betroffenen permanent um die Nahrungsbeschaffung. Der Mensch schaltet in einen angeborenen Überlebenskampf-Modus. Mütter geben sprichwörtlich ihr letztes Hemd, um ihren Kindern Essen zu besorgen.
In Deutschland kennen viele alte Menschen diesen alles beherrschenden Mangel noch. Die Hungerjahre des zweiten Weltkrieges sowie der Nachkriegszeit, die vielen mageren Jahre, haben diese Menschen stark geprägt. Viele schmeißen bis heute kaum Lebensmittel weg und schätzen eine Orange, ein gut belegtes Butterbrot oder Stück Kuchen als kleinen Luxus ein.
Das international verbriefte „Menschenrecht auf Nahrung“ ist in vielen Weltregionen bis heute nicht verwirklicht. Neben sozialen und ökonomischen Gründen, Kriegen, fehlenden Frauenrechten, Bevölkerungswachstum etc. spielen zunehmend auch ökologische Faktoren eine Rolle bei Hungerkrisen. Die weltweite Ernährungssicherheit ist durch den Klimawandel, Bodendegradierung, Biodiversitätsverluste, Wassermangel etc. bedroht.
Eine kleine Folge an Streiflichtern soll den Blick auf verschiedene gesellschaftspolitisch relevante Themen rund um „Erntedank heute“ werfen.
1. Thema: "Hunger als Waffe" von Dr. Maren Heincke
2. Thema: „Mord durch Hunger“ - Holodomor“ in der Ukraine 1932-1933, von Dr. Maren Heincke, ZGV
3. Thema: "Die drei bitteren Jahre. Die große chinesische Hungersnot von 1959 bis 1961", von Dr. Maren Heincke, ZGV
4. Thema: "Ernährung in Deutschland 2024", von Dr. Maren Heincke, ZGV
5. Thema: "Welternährung 2024", von Dr. Maren Heincke, ZGV
6. Thema: Adipositas global und in Deutschland, von Dr. Maren Heincke, ZGV