Fakten statt Fake-News: Woher kommt der Mangel an bezahlbarem Wohnraum wirklich?
Unter der Überschrift „Fakten statt Fake-News!“ haben der Flüchtlingsrat RLP e.V. und der Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz kurze Faktenpapiere zu Themen veröffentlicht, die im Wahlkampf für die Europa- und Kommunalwahlen voraussichtlich eine Rolle spielen werden. Das Papier zum Mangel an bezahlbarem Wohnen wird mit herausgegeben vom Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung (ZGV) der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen auch in Rheinland-Pfalz ist nicht das Ergebnis der Aufnahme zu uns geflüchteter Menschen. Sie haben unter diesem Mangel genauso zu leiden wie andere Bevölkerungsgruppen auch. Die Ursachen liegen vielmehr in einer jahrelang verfehlten Wohnungspolitik, wie ein kurzer Faktencheck im Papier zeigt.
Dringend notwendig sind Weichenstellungen für ein bezahlbares Wohnen auf Bundes- und Landesebene. Doch auch viele Kommunen können deutlich mehr als bisher tun, um preisgünstigen Wohnraum vor Ort zu schaffen. Stefan Heinig, Referent für Stadtentwicklung am ZGV, meint dazu: „Kommunen müssen einerseits ihre Planungshoheit konsequent nutzen, damit bei Bauprojekten ein hoher Anteil sozial geförderter Wohnungen neu gebaut werden. Andererseits können sie durch gezielte Beratung und Begleitung dazu beitragen, dass ungenutzte Räume im Gebäudebestand künftig wieder für Wohnen zur Verfügung stehen.“
Weitere Faktenpapiere des Flüchtlingsrats RLP e.V. und des Initiativausschusses für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz