Thema: Wettbewerb und Konkurrenz in der Arbeitswelt (31/2013)
Liebe Leserin, lieber Leser,
Konkurrenz und Wettbewerb sind wichtige Elemente arbeitsteiliger und produktiver Wirtschaft. Doch es gibt Formen, die Menschen in ihren Arbeitszusammenhängen belasten, beschädigen, ja zerstören.
Arbeit ist nach biblischem Verständnis gewiss nicht statisch, wachstums- oder wettbewerbsfeindlich (s. die ersten Kapitel der Bibel). Aber die menschliche Arbeit soll dem „Segen“ und dem „ Schalom“ des Einzelnen und der Gemeinschaft dienen. Was aber, wenn etwa Standortpolitik, Arbeitsverdichtung, Rationalisierung nicht mehr das „gute Geschäft“ fördern, sondern letztlich gefährden? Was, wenn Menschen Konkurrenz und Wettbewerb nicht mehr als wirtschafts-, gemeinwohl- und damit Kultur fördernd erleben, sondern als psychosoziale Belastung oder gar als Existenz gefährdend?
Wenn wir Menschen zum „bauen und bewahren“ (1. Buch Mose, 2, 15) berufen sind und dies als Teilhabe an Gottes Segenskraft verstanden werden darf, dann ist immer wieder danach zu fragen, wann und warum Arbeitsverhältnisse nicht zum Segen, sondern mit unter zum unproduktiven „Fluch“ werden.
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.
Ihr
Christian Schwindt
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Perspektiefe 31, Mai 2013
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