Buchbesprechung: „Wir können auch anders. Aufbruch in die Welt von morgen“ von Maja Göpel
„Wir können auch anders“ - Ein Buch, das ermutigen möchte und Lust darauf machen soll, die großen Herausforderungen, denen wir aktuell gegenüberstehen, anzugehen. Maja Göpel, Polit – Ökonomin und Transformationsforscherin stellt in ihrem neuen Buch insbesondere das aktive Handeln und die Hoffnung angesichts des Klimawandels und seiner Folgen in den Vordergrund. Das Sachbuch ist durchgängig in der „Wir“-Form geschrieben und wir, das sind wir alle Menschen, die versuchen, der bestmögliche Mensch zu sein (Seite 306). Anhand von drei Leitfragen macht Maja Göpel deutlich, wie wir die Welt von morgen gestalten können: Wie können wir in der komplexen Welt, in der wir heute leben, Dinge wenden? Wo müssen wir ansetzen, um Strukturen unserer Gegenwart zu verändern? Und wer kann diese Veränderungen anschieben? (Seite 16). Zu Beginn eines jeden Kapitels führen Beispiele und Anekdoten in das jeweilige Thema ein und veranschaulichen auch Begriffe aus der Transformationsforschung. Ein Experiment in zwei US-amerikanischen Seen verdeutlicht beispielsweise, was „critical slowing down“ ist und welche Warnzeichen natürliche Systeme vor dem Umkippen zeigen. Oder es wird am Beispiel eines Musikfestivals erklärt, wie in sozialen Systemen Kipp-Punkte entstehen. Am Ende eines jeden Kapitels wird die jeweilige Kernbotschaft kurz zusammenfasst. Auf diese Art gelingt es in dem Buch die komplexen Sachverhalte klar und verständlich darzustellen und die Leser:innen in die Welt von morgen mitzunehmen.
Das Buch ist erschienen im Ullstein Verlag und kostet 19,99 Euro.
Die Rezension erscheint auch im Magazin für evangelische Pfarrer:innen 6/22