27.09.2017
Ausbildungsnetzwerk st.ar.k
„Die persönliche Entwicklung nach vorne bringen“
In diesen Tagen beginnt für viele Jugendliche ein neuer Lebensabschnitt. Sie starten mit ihrer Berufsausbildung. In einem ökumenischen Gottesdienst in Darmstadt erzählten sie von ihren Erfahrungen und Erwartungen und erhielten Zuspruch, Gottes Segen und gute Ratschläge.
Zum ersten Mal fand am Dienstag, den 26. September 2017, in Darmstadt ein ökumenischer Gottesdienst für Auszubildende und ihre Ausbilder statt. In ihrer Rede wünschte die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Ev. Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, den Auszubildenden viel Freude und Erfüllung in ihrem neuen Lebensabschnitt. Vertrauen könnten sie dabei auf Gott, der immer an ihrer Seite sei, auch wenn mal schwierige Zeiten kämen. „Denn“, so Scherf, „Gott begleitet uns voll Liebe, für ihn sind wir besonders und unbezahlbar“.
Der Bischofsvikar des Bistums Mainz Dietmar Giebelmann ergänzte den Gedanken: „Gott braucht jeden Menschen, aber er verbraucht ihn nicht“.
Im Gottesdienst berichteten vier Jugendliche über ihre Erfahrungen im Verlauf der Ausbildung. Sie seien mit der Zeit selbstbewusster geworden. Und auch wenn sie noch nicht genau wüssten, wie es nach ihrer Ausbildung weitergehe, seien sie doch voller Ideen und Zuversicht. Einige denken darüber nach, sich selbstständig zu machen oder nach der Gesellenprüfung noch „ihren Meister“ anzuschließen.
Sebastian Cramer, der Vorsitzende der Jugendauszubildendenvertretung bei Merck in Darmstadt gab den Jugendlichen Tipps mit auf den Weg. Nach seiner Erfahrung bewähre es sich, offen zu sein für Neues, auf Leute zuzugehen und Probleme anzusprechen.
Persönliche Lernprozesse anstoßen
Als Leiter des Nachwuchszentrums vom SV Darmstadt 98 hat Ramon Berndroth viel Erfahrung mit Jugendlichen. Im Nachwuchszentrum werden Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren gefördert. Sie erhalten eine duale Ausbildung, die sportliche auf der einen Seite und die schulische bzw. berufliche auf der anderen Seite. Die persönliche Entwicklung der Jugendlichen „nach vorne zu bringen“ ist für Berndroth ein besonderes Anliegen. Dazu gehöre auch, Ungerechtigkeiten auszuhalten, mit Niederlagen umzugehen und mit der eigenen Unvollkommenheit zu leben. Manchmal lohne es sich auch, seine Ziele zu überdenken und Erfolg neu zu definieren.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst durch die Band „Who needs a setlist“ mit modernen Klängen, die zahlreiche Gottesdienstbesucher zum Mitklatschen animierten.
Veranstalter
Ev. Kirche in Hessen und Nassau, Bistum Mainz, DGB und DGB-Jugend, Arbeitsgemeinschaft der Hess. Handwerkskammern, IHK Rhein Main Neckar, Unternehmerverbände Südhessen, Ausbildungsnetzwerk stark