Die Arbeitsmarkt – und Beschäftigungspolitik gehört zu den zentralen und wichtigsten Aufgaben der Politik. Denn Arbeit ermöglicht in unserer Gesellschaft die Sicherung des eigenen Lebensunterhaltes und die gesellschaftliche Teilhabe. Dabei ist die Arbeitsmarkt – und Beschäftigungspolitik einem stetigem Wandel unterworfen. Die sogenannten „Hartz – Gesetze“, die 2003 in Kraft traten, und für viele einen Paradigmenwechsel von der Lebensstandardsicherung hinzu zu einer Grundsicherung bei Verlust des Arbeitsplatzes darstellen, dienen hier als ein aktuelles Beispiel. Gegenwärtig verlangen Tendenzen wie Globalisierung, Tertiarisierung des Arbeitsmarktes (Zunahme des Dienstleistungssektors), Digitaler Wandel und Demographischer Wandel nach Antworten auf dem Arbeitsmarkt. Aber auch die Abnahme des Normalarbeitsverhältnisses und die Zunahme von atypischen Beschäftigungsverhältnissen zeigen, dass die Arbeitsmarkt – und Beschäftigungspolitik angepasst werden muss. 

Die Referentinnen im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung engagieren sich beispielsweise in Erwerbsloseninitiativen und Ausbildungsnetzwerken, sind Kooperationspartner in Bündnissen für soziale Gerechtigkeit und sind Ansprechpartner für Politik, Gewerkschaften, Unternehmen und Verbänden. Im Fokus der Arbeit stehen dabei folgende Fragen: Wie finden langzeitarbeitslose Menschen Arbeit und damit Teilhabe an der Gesellschaft? Wie können Jugendliche aus sozial schwachen Verhältnissen einen Weg in die Arbeitswelt finden? Welchen Stellenwert hat „Einfache Arbeit“ in der Gesellschaft? Welche Auswirkungen hat ein drohender „sozialer Abstieg“ zur Folge?