add- Antriebstechnik Dittrich GmbH öffnet Türen
Im Rahmen der Reihe „Wir machen Türen auf- Betriebsbesuche“ lud das Ev. Dekanat Ried und das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung nach Gernsheim ein. In der Marie-Curie-Straße begrüßte Heike Kissel die Interessierten bei der Firma add, die 2016 zu den acht Betrieben zählt, die besucht werden.Wolfgang Dittrich, Geschäftsführer, erläuterte mit seinem Sohn Richard Dittrich den zahlreichen Besucher/innen beim Rundgang durch das Betriebsgebäude die einzelnen Arbeitsschritte. Überrascht über das Interesse frage er in die Runde: „ Was interessiert Sie gerade an unserem Betrieb?“ Die Antworten lauteten: „Ich bin seit fünf Jahren aus dem Arbeitsleben ausgeschieden und möchte wissen, wie sich die Maschinenanlagen verändert haben?“ oder „Warum ist add nach Gernsheim übergesiedelt?“
Den Anfang als Familienbetrieb legte Vater Werner Dittrich als Ein-Mann-Betrieb ab 1966 in seiner Garage in Pfungstadt. 1986 wurde das Unternehmen add mit Standort in Darmstadt gegründet. Die Räumlichkeiten dort wurden zu klein und in Gernsheim konnte mit 2600 qm doppelt soviel Fläche wie in Darmstadt, ein Verwaltungsgebäude und eine Produktionshalle errichtet werden. Hier stehen eine Karussell-Drehbank, an der Teile mit einem Durchmesser von drei Metern bearbeitet werden können, Dreh- und Fräsmaschinen und weitere hochtechnologisierte Maschinen.
Der Sondermaschinenbauer beliefert Kunden in Europa und der ganzen Welt. Meist sind es Stammkunden, die durch Mund-zu-Mund-Propaganda erreicht werden. Das Konstruktionsbüro sendet aus dem CAM-System das Programm direkt an die entsprechende Maschine. Hier entwickelte der Hersteller von Sondermaschinen eine Anlage zur Herstellung von Fladenbroten und für einen Schokoladenhersteller eine „Osterhasenpoliermaschine“, um die Goldfolien glatt zu streichen. Heute sind Automobilzulieferer Kunden, die Maschinen zur Herstellung von Folien zur Schallisolierung im Motorraum, etc. ordern. Aktuell ist eine Maschine für hochreines Quarzglas in Arbeit.
Der Betrieb beschäftigt über 20 langjährige Mitarbeiter. Zerspanungsmechaniker für computergesteuerte Fräs- und Drehtechnik, Schweißer, Ingenieure und Industriemechaniker. Ab Herbst wird die Ausbildung als Zerspanungsmechaniker angeboten. Der Sohn Richard Dittrich studiert in Darmstadt Maschinenbau und setzt die Traditon des Familienunternehmens in dritter Generation fort.
Im Tagungsraum des modernen Verwaltungsgebäudes rundete eine Bilddokumentation über die Firmengeschichte den anregenden Nachmittag ab. Hier bedankte sich Heike Kissel vom Ev. Dekanat Ried bei Wolfgang Dittrich für die interessanten Eindrücke in einen innovativen Betrieb.
Für 2016 können noch weitere fünf Betriebe besichtigt werden. Informationen hierzu auf der Homepage des Dekanats www.ried.evangelisch.de.
Heike Kissel, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung, Dekanat Ried