Chemiekonzern Merck und evangelische Kirche vertiefen Dialog
„Industrie 4.0“ und „Diversity“ Themen bei TreffenDarmstadt, 30. Juni 2016. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, hat mit einer Delegation, zu der auch die Dekanin des Evangelischen Dekanats Darmstadt, Ulrike Schmidt-Hesse gehörte, den Hauptsitz des Chemieunternehmens Merck in Darmstadt besucht. Zu den Gesprächspartnern bei Merck zählten unter anderem das Geschäftsleitungs-Mitglied Kai Beckmann, die Leiterin des Consumer-Health-Geschäfts, Uta Kemmerich-Keil, sowie Vertreter des Betriebsrates. Für die hessen-nassauische Kirche hatte das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung (Mainz) mit Brigitte Bertelmann und Heike Miehe das Zusammentreffen vorbereitet.
Veränderungen in Arbeitswelt durch Industrie 4.0.
Wichtig war der evangelischen Delegation vor allem das Thema Veränderung von Arbeitsrealitäten durch neue Technologien. Hier wurden für Mitarbeitende Stichworte wie Wahlmöglichkeiten, Erreichbarkeit, Eigenverantwortung, Home Office und Arbeitszeitregelungen angesprochen und die Möglichkeiten erläutert, die Merck beispielsweise durch das Programm „MyWork“ bietet. Damit verbunden waren auch die Themen Digitalisierung und „Industrie 4.0“, die in Zukunft für erhebliche Veränderungen in der Arbeitswelt sorgen werden.
Verschiedene Kulturen im Unternehmen als Herausforderung
Ebenso war das Thema „Diversity“ wichtig, der Umgang mit verschiedensten Nationalitäten und Kulturen im Großbetrieb. Die Besucher erfuhren, was Merck in diesem Bereich alles tut und dass es das Bestreben der Firma ist, den Toleranzgedanken nicht nur innerhalb des Unternehmens umzusetzen und zu leben, sondern auch im öffentlichen Bereich einen Beitrag zu einer „offenen Gesellschaft“ beizutragen.
Institutionen als gesellschaftliche Stabilisatoren hervorgehoben
Kai Beckmann, Mitglied des Merck-Konzernvorstands, betonte die Bedeutung stabiler Institutionen für die Gesellschaft – dazu gehören neben den Parteien und Gewerkschaften auch die Kirchen. Kirchenpräsident Volker Jung sagte, dass er das Engagement von Merck in Darmstadt und das Bekenntnis der Traditionsfirma zum Standort wertschätze. Fazit der Gesprächspartner: Wir bleiben im Dialog und tauschen uns auch zukünftig aus – so etwa im Bereich Diversity, da sowohl die evangelische Kirche als auch Merck an einer offenen Gesellschaft interessiert sind.
Darmstadt, 30. Juni 2016
Verantwortlich: Pfarrer Volker Rahn, Pressesprecher